Donnerstag, 21. Januar 2021

Trübsinn bei Raabe - oder Leuchtkäfer?

Es ist eigentlich eine böse Zeit!

Das Lachen ist teuer geworden in der Welt, Stirnrunzeln und Seufzen gar wohlfeil.

So beginnt die Sperlingsgasse und dort, wie auch hier in den Drei Federn, findet unser Autor auf seine Weise höchst beruhigende Worte, nämlich: 

„Der Abend ist herangekommen!...
Wer aber erfahren hat, wie merkwürdig schwarz die Nacht
unter Umständen sein kann, der weiß auch,
welch ein Licht ein einziger Johanniskäfer in den Busch zu werfen vermag…“

Der Johanniskäfer in Praxis ist der Leuchtkäfer in den balsamischen Nächten am Ende des Juni zu St. Johannis – und er ist dort wirklich ein Lichtspender sondergleichen.

Hier im Roman ist der Käfer aber doch als Metapher für die eine, das Spiel verändernde Sache gemeint und somit ein Hinweis darauf, das es nur eines einzigen Dinges bedarf, um eine böse Zeit zu überwinden. 

Virusabild (Autoren: Frau Eckert, Herr Higgins).
Der aktuelle Virus im Abbild.
Erstellt von Eckert und Higgins.

In den bösen Zeiten des Virus kann so ein Satz die Seele doch erbauen, oder?

Ende.