Donnerstag, 27. September 2018

Menschenfreund J.H. von Campe

Nachlese zum Vortrag von Professor Dr. h.c. Gerd Biegel im TAH von Ingrid Reuter.
Ausriss TAH 27-SEP-2018
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Mittwoch, 26. September 2018

Raabe-Literaturpreis: die Entscheidung ist gefallen!

Nun ist es endlich heraus - der mit 30.000 Euro dotierte Wilhelm Raabe-Literaturpreis, gestiftet von der Stadt Braunschweig und dem Deutschlandfunk, geht an Judith Schalansky für ihr Buch Verzeichnis einiger Verluste (erschienen 2018 im Suhrkamp Verlag).

Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth und Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue, überreichen Judith Schalansky den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2018 am 4. November im Rahmen eines Matinee-Festaktes im Kleinen Haus des Braunschweiger Staatstheaters.
Die Preisträgerin wird auch bei der Langen Nacht der Literatur am 3. November lesen, ebenfalls im Kleinen Haus des Staatstheaters. Karten für diese Veranstaltung sind an den Kassen des Staatstheaters erhältlich.
Der Deutschlandfunk wird den Festakt und eine Lesung des Preisträgers mit anschließendem Gespräch am Samstag, 24. November 2018, von 20.05 Uhr bis 22.00 Uhr senden.
Auf dem Digitalkanal "Dlf Dokumente und Debatten" ist der komplette Festakt am 4. November sowie ein fünfstündiges Literaturprogramm am Vorabend live zu hören.
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Sonntag, 23. September 2018

Maiglöckchen-Blues von "Ernst von Wegen" 12. Oktober 2018


Der Blues zieht ein ins altehrwürdige Geburtshaus des Dichters Wilhelm Raabe – aber nicht in Form schwermütiger Klänge von Gitarre, Blues-Harp und Gesang, sondern ganz leise, zwischen zwei Buchdeckeln.
Am Freitag, den 12. Oktober um 19 Uhr wird Ernst von Wegen seinen Roman „Maiglöckchen-Blues“ im Raabemuseum Eschershausen vorstellen, der in den Kreisen Holzminden und Höxter mittlerweile mehr nur als ein Geheimtipp ist. Nach gutem Echo in der Presse dies- und jenseits der Weser zeigte nun auch das Raabe Museum Interesse an dem Roman, der so anschaulich unsere Kreisstadt und Umgebung beschreibt und die Handlung gekonnt einbettet in die Gemengelage unserer Zeit.

Museumsleiterin Ingrid Reuther will die Veranstaltungen im Raabehaus nicht nur auf den Namensgeber beschränken, was mit Vorträgen über Ricarda Huch, Joachim Heinrich Campe u. a. ja schon mehrfach geschehen ist. Mit der Lesung am 12. Oktober öffnet sich das Raabehaus nun auch der zeitgenössischen Literatur des Landkreises und gibt dem Stadtoldendorfer Ernst von Wegen die Gelegenheit, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen.

   „Es gibt so viele wunderbare Bücher über unsere Region, aber außer einigen Krimis keinen Roman, der in der Gegenwart spielt. Diese Lücke wollte ich schließen und einen Roman in unserer Kreisstadt ansiedeln“, 
sagt der Autor und nicht wenige seiner Leser versicherten ihm, das sei ihm mit dem „Maiglöckchen-Blues“ prima gelungen.

Erzählt wird die Geschichte einer Handvoll Menschen, deren Lebensläufe und Lebensträume am 1. Mai 2014 auf dem Holzmindener Marktplatz aufeinandertreffen.
 
Ernst von Wegen genießt es, nach seinen Lesungen mit den Zuhörern und Lesern zu plaudern und natürlich kann man seine Werke auch gleich mit nach Hause nehmen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Ingrid Reuther
 
Der Autor in lesender Aktion
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Samstag, 22. September 2018

Museumsbesuch aus Hamburg

Kleine und feine Museen sind auch im entfernten Hamburg bekannt.
Den Leckerbissen eines zum Autoren authentischen Gebäudes und mit orignalgetreuer Einrichtung perfekt einstimmenden Museums ließen sich die Hamburger Literaturfreunde gut munden...
Ausriss aus dem TAH 22-SEP-2018
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Donnerstag, 13. September 2018

Gedenkminute am Denkmal

Alljährlich besucht die Raabe-Gesellschaft Eschershausen das große Denkmal am Wilhelm-Raabe-Schulzentrum.
In Gedenken an den Geburtstag des Literaten wurden von 7 Mitgliedern auch in diesem Jahr am 8. September einige Blumen niedergelegt. Der Dienstälteste der Gesellschaft, Lothar Kaese, sprach, das er trotz seines hohen Lebensalters (88 Lenze) Raabe nicht mehr gekannt habe, sehr lebhaft seien ihm aber noch die Besuche von Raabes Tochter und Enkelin in Erinnerung. Mit einem leichten Klopfen auf das Denkmal gratulierte er (augenzwinkernd) posthum zum Geburtstag.

Raabedenkmal Schulzentrum Eschershausen

Fotos von Herrn Nott.
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Mittwoch, 5. September 2018

W. Raabe Literaturpreis: Shortlist veröffentlich

Die Shortlist für den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2018 steht fest:
  • Michael Kleeberg: Der Idiot des 21. Jahrhunderts (Galiani Berlin)
  • Georg Klein: Miakro (Rowohlt)
  • Gert Loschütz: Ein schönes Paar (Schöffling & Co. Verlag)
  • Sascha Reh: Aurora (Schöffling & Co. Verlag)
  • Verena Rossbacher: Ich war Diener im Hause Hobbs (Kiepenheuer & Witsch)
  • Judith Schalansky: Verzeichnis einiger Verluste (Suhrkamp Verlag)

Mit 30.000 Euro Preisgeld gehört der Wilhelm Raabe-Literaturpreis zu den bedeutendsten literarischen Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum.
Der Preis wird jährlich von den Kooperationspartnern Deutschlandfunk und der Stadt Braunschweig vergeben. Jedes Jahr wird mit dem Wilhelm Raabe-Literaturpreis ein in deutscher Sprache verfasstes erzählerisches Werk gewürdigt. Alleiniges Vorschlagsrecht obliegt der Jury, die jedes Jahr neu berufen wird.

Die Jury des Wilhelm Raabe-Literaturpreises besteht aus neun Personen und setzt sich in diesem Jahr zusammen aus Dr. Moritz Baßler (Germanistisches Institut der Universität Münster), Prof. Dr. h.c. Gerd Biegel (Präsident der Internationalen Raabe-Gesellschaft e.V.), Alexander Cammann (DIE ZEIT), Thomas Geiger (Literarisches Colloquium Berlin), Dr. Anja Hesse (Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Braunschweig), Michael Schmitt (3sat), Dr. Renate Stauf (Germanistisches Institut, TU Braunschweig), Katharina Teutsch (u.a. FAZ, Tagesspiegel), Hubert Winkels (Deutschlandfunk).

Der Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2018 wird am Sonntag, 4. November 2018, im Kleinen Haus des Staatstheaters Braunschweig verliehen.
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Samstag, 1. September 2018

NEUES BUCH: Schrader über Raabe


Wilhelm Raabe gilt heute unter den großen Erzählern des deutschen poetischen Realismus als ein avancierter Vorbereiter der Moderne. Zum einen hat er im Unterschied zu vielen anderen Vertretern des Realismus bis ins 20. Jahrhundert hinein gelebt, zum anderen weisen sein anforderungsreiches Erzählen, seine meist passiven Helden, die Perspektivwechsel und seine zahlreichen intertextuellen Verspiegelungen auf literarische Ausdrucksformen des 20. Jahrhunderts voraus. Nach einer ideologisch oft missbräuchlichen Wirkungsgeschichte war Hans-Jürgen Schrader als Vizepräsident der Raabe-Gesellschaft viele Jahre verantwortlich für das Raabe-Jahrbuch, hat Raabes noch heute aktuellen Werke neu herausgegeben und war mit impulsgebend für eine kritische Neubesinnung auf das Zukunftsweisende dieser Erzählkunst.
Im vorliegenden Band sind die wichtigsten seiner Studien aus 45 Jahren versammelt. https://www.wallstein-verlag.de
Schrader reflektiert die Gegenwartsbezüge von Raabes Geschichtserzählungen, seine Poetologie, Erzählstrukturen und Titelgebungen. Es finden sich aufschlussreiche Erkundungen aus Raabes gesamter Schaffenszeit, unter anderem zu »Gedelöcke« (1866), »Im Siegeskranze« (1869), »Alte Nester« (1879), »Das Odfeld« (1888) und »Hastenbeck« (1899) sowie zu seiner Lyrik, die zu einer Wiederentdeckung dieses großen Dichters einladen.



Von unbezweifelbarem Weltrang.

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