Donnerstag, 12. Oktober 2017

Aufführung mit Genuß

Die Raabebühne hat wieder eine außergewöhnliche Aufführung zuwege gebracht:
Leila und Madschnun.

Das Schicksal zweier Liebenden, die nicht zusammenkommen durften, weil "die Anderen" das nicht leiden konnten, ist universell gültig und zeitlos - wie diese afghanische Erzählung bewies.
In der überraschend kurzen, jedoch intensiv gespielten und mit opulent ausgestatteten Bühnenbild das Publikum fesselnde Aufführung, kam die ganze Tragik dieses Stoffes zur Geltung.
Großer Applaus belohnte die Akteure, Regie und Mitarbeiter.
Ingrid Reuther gab persönliche Erinnerungen darüber, wie man sich als Fremder in der Fremde fühlt, als nachdenkenswerten Hintergrund zur Kenntnis.
Die jungen afghanischen Darsteller (15 bis 25 Jahre) grüßten das Publikum auf Ihre Weise: zum Abschluss gab es für jeden Besucher eine kleine Teigtasche, die mit gewürzten Gemüse/Rindfleisch vorzüglich mundete und das Theatergespräch beflügelte.
Diese Aufführung wird in Erinnerung bleiben.