Donnerstag, 23. April 2020

Kunst, Kultur, Korona-Krise

Wenn überhaupt eine Branche, ein Milieu sich als widerstandsfähig erwiesen hat, dann ist das in Deutschland die Kultur!


Unsere Kulturlandschaft ist einzigartig!
Kein anderes Land der Welt hat auf seine Bevölkerung bezogen so viele Orchester, Opernhäuser, Theater, Museen und Bibliotheken. Das alles stammt aus der Zeit, als Deutschland noch in Kleinstaaten zersplittert war. Dass diese Vielfalt über zwei Weltkriege hinweg gerettet wurde, ist nicht der Politik, sondern den Bürgerinnen und Bürgern zu verdanken, für die Kultur ein unverzichtbarer Bestandteil ihres Lebens ist. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir die Vielfalt und Qualität unserer Kulturlandschaft auch über diese Situation hinweg erhalten können.

Das 20igste Jahrhundert ist das für die deutsche Geschichte entscheidende Jahrhundert. Die Verwerfungen und Brüche haben sich darin wie unter einem Brennglas abgespielt. Die Künste sind Chronisten dieses Geschehens.

Der Buchstabe K - hier in Kanzleischrift.
Das K – hier in Kanzleischrift – ist der elfte Buchstabe im Alphabet,
ist ein harter Verschlusslaut, entspricht dem griechischen Kappa;
im Lateinischen dafür c (Ausnahme u. a.: Kalendae);
chemisches Zeichen für das Element Kalium.

Wie viel ist uns die Kultur wert? Das ist eine Frage für die ganze Gesellschaft – und vielleicht eher in schwierigen als in satten Zeiten, dann, wenn die Kultur konkurriert mit elementaren Bedürfnissen: Gesundheit, Unterkunft, Heizung, Nahrung. 


Ist auch die Kultur ein elementares Bedürfnis? Das ist eine spannende philosophische Betrachtung. Ich persönlich beantworte diese Frage eindeutig mit „Ja“.



Staatsministerin Monika Grütters.
Im Interview mit Jörg Häntzschel.
Ausriss aus Süddeutsche Zeitung.
Nr. 83 vom 8. April 2020.


Ende.