Donnerstag, 7. November 2019

Der Umweltroman - wer hat's erfunden?


Die RÖMER hatten bei ihrer Metallgewinnung 


ganze Berglandschaften verwüstet – was auch damals schon Niederschrift fand. GOETHE wies aufgrund seiner Bergbauerfahrung z.B. im Harz darauf hin, dass die Menschheit wohl in 150 Jahren erledigt sei, wenn man die Umwelt weiter so behandeln würde. Angeregt durch eigene Erfahrungen und Beobachtungen in der Welt hat Wilhelm Raabe das Thema literarisch verarbeitet.


Zuerst in Abu Telfan 1865/1867, Kapitel 7, beim Anblick der Katzenmühle:
Den Bach hat der Teufel geholt, – wollt‘ ich sagen das 19. Jahrhundert, und es ist ein Jammer und Schaden um seine Forellen … oben im Lande war bereits der Grund zu den Fabriken gelegt, welche den Bach fraßen“.

Räuber im Ökotop - die Forelle.
Regenbogenforelle. Wikipedia, gemeinfreies Bild.
Zum anderen wurde Raabe angeregt durch den Gerichtsprozess, der die Grundlage des Romans „Pfisters Mühle“ von 1884 ist. 
Der Roman "Pfisters Mühle" ist harte Lesekost und nicht für den schnellen Romanleser. Beim Lesen wird er auch nicht besser, wenn man dabei schon auf das Ende schielt. Wenn Sie gleich von Anfang an analytisch herangehen, bleiben Ihnen Ächz-Emotionen erspart. 😈

Zu den Begleitumständen von Pfisters Mühle siehe auch:
Raabe-Kalender 1948, S. 70. Wie Pfisters Mühle entstand. Ernst-August Roloff.

Es finden sich aber immer wieder einzelne Sätze in den anderen Romanenselbst noch im letzten Werk „Altershausen.“

Hören Sie zu Raabe allgemein und zu seiner Pioniertat im Besonderen einen 20 minütigen Radiobeitrag vom Bayern Radio vom 28. Mai 2015.


Ende.