„Lesen
ist Denken mit fremdem Gehirn“.
Jorge
Luis Borge.
Wem sich die Welt
der Buchstaben und Zeichen nicht erschließt, der bleibt gerade in
der heutigen Welt der Formulare, Kurznachrichten, Zeitungen,
Fahrpläne, Bedienungsanleitungen und Straßenschilder weitgehend
orientierungslos. Lesen dient der Unterhaltung und Wissensaneignung,
der Flucht aus dem Alltag und der Information, dem Trost und der
religiösen Andacht, der Welterklärung und Geselligkeit. Ob still
versunken, kritisch arbeitend, laut memorierend, heimlich unter der
Bettdecke oder vorlesend – jede Lektüre hat ihren Ort in der
Gesellschaft.
„Der Druck mit beweglichen Lettern hat unsere Kultur mehr verändert, als die Erfindung von Rad und Schießpulver.“
Georg
Christoph Lichtenberg.
Aus „Zeichen, Bücher, Netze“
Dauerausstellung mit authentischen historischen Objekten in
Leipzig, Wallstein Verlag. Göttingen, 2016.
Das das
Lesen eine grundlegende Kulturtechnik ist, zeigt Ihnen dieses schöne
Beispiel:
Bild von Hans-Werner34 1.
Okt. 2008,
https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=3881487
Der
geübte Leser versteht den ganzen Satz, obwohl kein einziges
Wort richtig geschrieben ist.
Ende.