Donnerstag, 21. Februar 2019

Städtischer Edelrost

Ein großes Angedenken

Wer sich einmal die kleine Mühe macht und das große Raabedenkmal am Schulzentrum besucht, erhält zum einen den hübschen Ausblick in die Brauhauskreuzung, und zum anderen einen Blick auf das überlebensgroße Kunstdenkmal (K. Sagebiel) und dessen grünliches Äußeres. 

Dieser Firnis (Schutzschicht) macht, bei genauer Betrachtung, einen recht fleckenhaften und schadhaften Eindruck. Es gibt zwar Restaurateure, die solche Patina pflegen können (z. B. Vera Fendel, Hannover, Haber&Brandner, Berlin), allgemein wird aber gesagt, dass solche Eisenflecken beim Guß durch die verwendeten eisernen Kernhalter entstehen können, die zwar normalerweise entfernt und mit Bronzeflicken überdeckt werden, aber Reste mögen erhalten bleiben und später als Rost zu sehen sein. Wichtig zu wissen ist, dass diese Patina auf einer Bronze automatisch entsteht und sich permanent verändert. Immerhin steht dieses Standbild seit 1931 ohne weiteren Oberflächenschutz an Ort und Stelle und wandelt sich dauernd, was man von unten aufblickend nicht wahrnehmen kann. 
Wie auch sonst bei Raabe, lohnt sich ein genauerer Blick in den Gegenstand.
 
Details des Raabedenkmals am Schulzentrum Eschershausen. 2018, ML
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