Theater im Raabemuseum.
Ein milder, sonniger Sommerabend, handverlesene zeitgenössische Kriminalliteratur und ein gut gelauntes, aufmerksames und aufgeschlossenes Publikum - das waren die Ingredienzen, aus denen Ingrid Reuther und ihre Raabebühne am 29.08.2012 eine gelungene Veranstaltung kreierten.Zum Auftakt gab es ein - nicht ganz zur Jahreszeit passendes - schwarzhumoriges Adventsgedicht des im vergangenen Jahr leider verblichenen Altmeisters Loriot, das den erzählerischen Spannungsbogen vom Waldidyll zum Mord am Förster anlässlich des Nikolausabends knüpft.
Britta Uhde übernahm im Anschluss mit der Kurzgeschichte "Das Brotmesser" von Martina Eick den ersten Part der kriminalistischen Erzählungen - absolut glaubwürdig trug sie die aus der Perspektive einer Ich-Erzählerin geschilderten unerfreulichen Ereignisse, angefangen bei einer versuchten Vergewaltigung, einem daraus resultierenden Todesfall und endend mit einem gewissen "Befreiungsschlag" für die mehr oder minder trauernden Hinterbliebenen, vor.
Das folgende Foto zeigt, wie sich das Publikum sich durchaus bereitwillig in den Bann der Geschichte ziehen ließ.
Britta Uhde und Publikum, Kurzgeschichte "Das Brotmesser" |
Markus Wendrich und Kurt Seitz (v.l.) bei der szenischen Lesung der "Rache" von Curt Goetz |
Abgeschlossen wurde der erzählerische Reigen mit der zeitgenössischen Kurzgeschichte "Der Tote am Tor" von Axel Baumgart, der seinen Kommissar Haberkorn im Frankfurter Bankenmilieu ermitteln ließ. Die dynamische Vortragsweise von Markus Wendrich ließ auch hier keine Langeweile aufkommen.
Weitere musikalische Einlagen sowie einige kulinarische Appetithäppchen samt der gereichten Getränke sorgten für eine entspannte Atmosphäre, die von allen Anwesenden als sehr angenehm aufgenommen und gewürdigt wurde.
Abschlussfoto mit "Leiche", v.l.n.r.: Britta Uhde, Ingrid Reuther, Markus Wendrich und Kurt Seitz |
Das Ensemble der Raabebühne freute sich darüber, allen anwesenden Gästen einen schönen Abend bereitet zu haben. Nach diversen personellen Veränderungen hoffen die Darsteller, ihren Besuchern auch zukünftig zahlreiche gelungene Veranstaltungen bieten zu können.
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